Elektrische Zahnbürsten – Wissenswertes nicht nur für Modellbauer

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Warum ist die elektrische Zahnbürste meines Bekannten stets nach weniger als 15 Monaten defekt und meine funktioniert auch nach fast 5 Jahren noch einwandfrei? Hier erfahren Sie des Rätsels Lösung.

Auch wenn sich im Modellbau mittlerweile die Lipo-Akus durchgesetzt haben, sind in vielen akkubetriebenen Konsumer-Geräten nach wie vor NiMH-Akkus verbaut. So auch in allen mir bekannten elektrischen Zahnbürsten der Marke ORAL-B oder auch von Panasonic.

Und hier liegt die Ursache für die kurze Lebensdauer: NiMH-Akkus haben eine Lebensdauer zwischen 700 und 1200 Ladezyklen. Wenn Sie nun ein ordentlicher Mensch sind wie mein Bekannter, dann stellen Sie die Zahnbürste natürlich nach jeder Benutzung wieder fein säuberlich in die Ladestation zurück. Und das bedeutet jedes Mal einen neuen Ladezyklus.

Die Folge: Bei einer durchaus üblichen Benutzung der elektrischen Zahnbürste morgens und Abends nach dem Essen wird so der NiMH-Akku schon nach weniger als 15 Monaten seine 800 bis 1000 Ladezyklen erreicht haben – und damit seine Leistungsfähigkeit verlieren. Dann ist die elektrische Zahnbürste unbrauchbar. Das Ding soll ja wasserdicht sein und darum sind die Akkus eingeschweisst und nicht austauschbar. Die elektrische Zahnbürste ist jetzt ein Fall für die Mülltone.

Was ist also die Lösung? Ganz einfach: Die Bürste nach dem Aufladen immer so lange benutzen bis die Lade-LED aufleuchtet. Erst dann kommt Sie wieder in die Ladestation. Das reduziert die Zahl der Ladezyklen und beugt auch dem „Memory-Effekt“ durch Teilentladung vor.
So bliebt die elektrische Zahnbürsten auch nach Jahren noch fit und bürstet kraftvoll weiter.
Ähnlich der Fall bei elektrischen Rasierern und anderen häufig im Einsatz stehende akkubetriebenen Geräten.

Auch Ihre Zahnbürste lebt nicht lange? Dann probieren Sie es mal aus. Ich bin auf Ihre Erfahrungen gespannt.

 

3 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Die Akkus sind austauschbar. Auf der Unterseite in die Aussparung greifen und drehen, dann kann das Gerät geöffnet werden und die ganze Apparatur herausgezogen werden. Der neue Akku muss eingelötet werden. (Conrad hat solche) Die Dichtungen am Deckel reinigen und das ganze zusammenbauen.

    • Das ist richtig, nur habe ich die Zahnbürstengehäuse danach nie wieder wirklich dicht bekommen. Die sind dann alle kurze Zeit später an Korrosion gestorben.

  2. Dafür ist durchaus richtig, dass dieses Vorgehen die Lebensdauer der Teile enorm verlängert…
    Erste Bürste ca. 1,5 Jahre. Dann nachgedacht, zur gleichen Lösung gekommen wie der Autor, und seither leben die Bürsten viele Jahre.

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