Nachdem der Rohbau an den ersten zwei Abenden fertiggestellt wurde, geht es jetzt mit dem Bespannen weiter.
Um eine dauerhafte Bespannung auch den filigranen Kanten zu haben, wurden die Holzteile nach dem finalen verschleifen zunächst mit Oracover Haftgrund behandelt. Das ist zwar nicht zwingend, erleichtert aber das Anbügeln der Folien ganz erheblich. Der Haftgrund darf nur ganz dünn aufgetragen werden, ggf. von dem passenden Verdünner zugeben, bis der Haftgrund eine dünnflüssige Konsistenz hat. Nach dem Aufpinseln am besten das Ganze über Nacht trocknen lassen.
Da der Wonder XXS wohl recht flott unterwegs ist und dabei mit seinen knapp 70cm Spannweite nicht sonderlich groß ist sollten die Farben eine gute Erkennbarkeit der Fluglade erlauben. Bespannt wurde das Modell mit Orastik Folie in verschiedenen Farben – Floureszierendes Pink und Violett oben, schwarz/weiß unten. Alles waren kleinere Reststücke die von „großen“ Fliegern übrig geblieben waren.
Zuerst wurden die Ruder mit einem schmalen Folienstreifen im Ruderspalt auf der Unterseite fixiert, dann angebügelt. Anschließend wurde die Unterseite komplett bespannt. Vor dem Bespannen der Oberseite unbedingt einen Faden für die Kabel der Querruderservos einziehen. Da die Drastik-Folie eine selbstklebende Unterseite hat kann man den Faden einfach andrücken und er verrutscht nicht.
Die Nahtstellen der einzelnen Folienstücke liegen immer genau auf einem Rippenaufleimer. So kann die Folie problemlos zusammengebügelt werden.
Die Teile für das Leitwerk wurden vor dem Verkleben ebenfalls zweifarbig gebügelt. Die Löcher wurden dann mit einem heißen Lötkolben freigeschmolzen. Danach einfach die Teile zusammenstecken, mit einem Winkel ausrichten und mit ein wenig dünnflüssigen Sekundenkleber entlang der Nähte verkleben. Fertig!
Die Tragfläche wird auf dem Rumpf mit mit einer M5 Nylonschraube befestigt. Als Verdrehschutz ist ein 5mm Holzdübel einzukleben. Für die Schraube ist das Loch bereits vorhanden, es muß nur noch durchgebohrt werden. Um die genaue Position des Holzdübels zu ermitteln, wird eine kleine Kugel in die Bohrung am Rumpf für den Dübel gelegt, dann die Fläche ausgerichtet und aufgeschraubt. Es gibt dann einen deutlichen Abdruck auf der Fläche an der Stelle, an welcher der Dübel platziert werden muss.
Der nächste Schritt ist dann der Einbau der RC-Ausrüstung, was aber in dem engen Rumpf noch einmal spannend wird.