Impressivo – der Schaumwaffelkiller [Update 2012]

Im Sommer 2009 wurde bei mir eine fortschreitende Schaumwaffelallergie spürbar. Beim Besuch des Elektromeetings in Aspach im September 2009 wurde dann ein Modell von Stefan Hoellein vorgeflogen das eine Linderung meines Leidens versprach – ein feines CNC-Modell mit Namen „Impressivo“. Die Flugleistungen überzeugten und so wurde noch am gleichen Abend das Modell im Online-Shop von Hoellein geordert.

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Schon am Dienstag darauf klingelte der Postbote und brachte das Päckchen vorbei. Eine erste Begutachtung zeigte mal wieder die gewohnte TOP-Qualität des Baukastens wie bei Hollein üblich.

Alle Teile sind CNC-gefräst, es sind keine gelasterten Teile dabei. Das Modell ist auch in punkto Kleinteilen komplett – GfK-Ruderhörner, Anlenkungsdraht, Servoabdeckungen. Es muß noch für Folie und Sekundenkleber (dünnflüssig und dickflüssig) gesorgt werden und schon kann der Bau losgehen.

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Einfach vorbildlich: Neben einem 1:1 Plan ist auch eine sehr gute Bauanleitung mit 3-D Zeichnungen dabei, die alle Bauschritte ausführlich beschreibt. Die Anleitung kann man schon mal vorab runterladen und sich anschauen.

Der Bau beginnt mit dem Rumpf und geht recht zügig, alles ist extrem passgenau und durch die Verzapfung sehr stabil.

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Nach einer knappen Stunde enstpanntem Bauen ist der Rumpf fertig zum verschleifen.

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Danach kann mit dem Bau der Flächen begonnen werden. Das schaut auf den ersten Blick ein wenig kompliziert aus, aber hier kann eingentlich nichts schief gehen, wenn man sich an die Bauanleitung hält. Es empfiehlt sich die Rippen zu nummerieren – so behält man den überblick und vermeidet Flüchtigkeitsfehler.Um die Wurzelrippen bzw. die Rippen für die Seitenleitwerke passgenau zu verkleben sind Hilfsbohrungen angebracht – so kann man die Rippen ganz genau positionieren und dann verkleben.

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Die Rippen werden zuerst komplett trocken – also ohne Kleber – in die Nasenleiste gesteckt. Dann werden die Endleisten gesteckt und alles wird genau ausgerichtet. Die passenden Balsaklötzchen liegen dem Kasten bei! Dann einfach alle Bauteile mit dünnflüssigem Sekundenkleber verkleben – fertig!


UPDATE zum Bau des Impressivo (Feb 2012)

Hier noch wichtige Hinweise zum Tragflächenbau:

Zunächst sollte man unbedingt darauf achten, dass die tragenden Rippen
(Sperrholz-Balsa-Sandwich) wirklich ganz in die Nasenleiste eingesteckt
sind.

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So nicht – Rippen stecken nicht ganz am Anschlag.

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Richtig! So muß es aussehen.

Weiterhin müssen die Rippe auch an der Endleiste korrekt eingesteckt sein.

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Nur so ist eine gerade und verzugsfreie Fläche zu bauen. Und da der
Impressivo nicht gerade ein Wiesenschleicher ist, sondern ein etwas
flotteres Modell sollte man auf einen sauberen Aufbau achten, um bei
wechselnden Geschwindigkeiten nicht ständig Gegensteuern zu müssen.

Vor dem Bespannen der Tragflächen dann den Symetrietest machen: Beide
Flächen mit der Wurzelrippe aneinander legen. Wenn es einen Spalt gibt,
sind die Flächen nicht symetrisch. Ursache ist eine nichtkorrekt
eingeklebte Endleiste,

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Das Problem lässt sich aber ganz einfach beheben: Einfach im Bereich
zwischen dem hinteren Holm und der Endleiste mit dem Messer einschneiden
und dann mit ein paar dünnen Balsaspänen auffüttern, bis die Sache
passt.

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Mit dünnflüssigem Sekundenkleber verkleben und danach verschleifen.

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Jetzt passt es!

Und so sieht es vor dem Eindrehen der Kohleholme aus:

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Die Servoanlenkung kann wahlweise von oben oder unten erfolgen. Ich habe die Anlenkung von oben gewählt, um auf unserer Wiese auch bei ruppigen Landungen die Servos und Anlenkung zu schonen.

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Die Bespannung erfolgte mit Oracover – natürlich in Neon-Pink (was denn sonst bei einem Hoellein-Flieger ???)  Als Servos kommen die empfohlenen DES-427 von Graupner zum Einsatz. Diese Servos haben kleine Winkel mit im Lieferumfang mit denen das Servo ganz einfach auf sein Brettchen geschraubt werden kann. Andere Servos passen übrigens nur sehr schwer in das Modell. Es geht da recht eng zu, da die Servos recht weit hinten in der Fläche sitzen.

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Der Rumpf wurde vor dem Bespannen mit Oracover-Kleber eingestrichen, um die Folie faltenfrei um alle Rundungen bügeln zu können. Nach dem Bespannen wurden die Flügel am Rumpf aufgesteckt, die Konturen markiert und dann die Folie mit einem heißen Lötkolben herausgeschnitten. So bleibt das Holz unbeschädigt und die Tragflächen können sauber verklebt werden.

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Die sonstige Ausstattung ist ein Innenläufer-Motor Typ ARC 28-37-2,5 – der gerade verfügbar war. Luftschraube 5″*5″ APC. Als Regler wurde ein Multicont 37 von Multiplex verbaut. Akku ist ein Kokam 2400-3S mit 30C Belastbarkeit – der auch gerade noch so ins Modell passt. Genial ist die Tatsache dass die Servokabel unter dem doppelten Boden laufen und so mit dem Akku nicht in Konflikt kommen. Ebenso kann man das Reglerkabel sauber oben am Spannt herausführen – der Regler ist an die Decke geklebt. Damit geht es ohne das übliche Kabelgewurstel zur Sache.

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Die Unterseite des Modells wurde in Kontrastfarbe Schwarz-Gelb bespannt – und statt der langweiligen Kabinehaube gab es ein (geschlossenes) Haifischmaul.

Schwerpunkt und Ruderausschläge wurden für den Erstflug aus der Bauanleitung übernommen – auch wenn die Ruderausschläge recht klein scheinen ist das Modell damit sehr beweglich. Zugabe von 25% Expo auf alle Ruder ist hier zu empfehlen.

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Der Erstflug verlief extrem unspekatkulär – einfach mit Halbgas werfen – und ab geht die Post.  Die Landung sollte großräumig eingeteilt werden, das Modell hat einen sehr flachen Gleitwinkel. Ansonsten unproblematisch und von jedem der einen Fuinjet fliegen kann ist das Modell problemlos zu beherrschen.

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Das Modell fliegt mit der angegebenen Motorisierung in etwa wie ein Funjet, evtl. ein wenig schneller. Die Geschwindkeit hängt aber in hohem Maße von der Leistungsfähigkeit des LIPO ab. Die Geschwindigkeit im Frühjahr bei Temperaturen um die 20Grad ist merklich höher als im Winter – trotz Einsatz des LIPO-Koffer – ist der Akku hier einfach leistungsfreudiger!

Nachtrag:

Das Modell wurde im Sommer 2010 sehr viel geflogen – bis bei einer Außentemperatur von rund 30 Grad das BEC des Multicont37-Reglers abschaltete. Der JETI Empfänger meldete noch einen Spannungseinbruch, gleich darauf die Meldung Empfänger ist aus. Das Modell donnerte mit voller Geschwindigkeit in ein Maisfeld. Ergebnis hier:

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Auf der ersten Blick sieht es nicht so schlimm aus, aber mit Ausnahme des Motors und der Luftschraube war alles hin! Der Akku hatte den Empfänger zermalmt, der Regler war ebenfalls zerquetscht worden. Die Getriebe der Servos waren hin, und unter der Folie alle Balsarippen zerspreißelt…

Ein Video vom Auffinden des Modells im Maisfeld findest Du im MD-80 Bericht.

Aber keine Sorge: Der nächste Impressivo ist schon im Bau !

 

 

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