Es gibt eine Bürgerinitiaitive des OK-LAB Stuttgart zum Bau von Feinstaubsensoren. Diese Initiative hat das Ziel, ein möglichst flächendeckendes Netz von Feinstaubsensoren in ganz Europa auf die Beine zu stellen.
Auch ich habe mir so einen Sensor gebaut und in Betrieb genommen.
Der Feinstaubsensor
Eine Beschreibung des Projektes und die Bauanleitung des Sensors findet man auf „Luftdaten.info“
Der erste Schritt zum Bau des Sensors ist die Beschaffung der notwendigen Bauteile. Leider ist insbesondere der verwendetet Feinstaubsensor SDS011 nicht so einfach erhältlich. Das OK-Lab empfiehlt daher die Bestellung über die Plattform „ALIEXPRESS“ direkt in China.
Es gibt aber auch eine Quelle in Deutschland – die Firma ECKSTEIN – dort kann ganz einfach in Deutschland bestellt werden. Das ist zwar ein wenig teurer, aber es dauert eben auch keine 3-4 Wochen bis die Teile ankommen.
Der Zusammenbau kann ohne Löten erfolgen und ist in wenigen Minuten erledigt. Es werden einfach die Kabel entsprechend der Bauanleitung des OK Lab zusammengesteckt.
Hier im Bild hatte ich noch testweise ein kleines OLED-Display angeschlossen – aber später wieder entfernt, da es im Freien nicht ablesbar ist.
Der mechanische Aufbau erfolgte wie vorgeschlagen in zwei Rohrwinkeln aus dem Baumarkt. Und damit sich dort keine Insekten einnisten können, habe ich die Ende mit ein wenig Fliegengitter verschlossen.
Die Stromversorgung
Den Testaufbau habe ich noch über ein USB-Netzteil betrieben. Im Gegensatz zum Bauvorschlag des OK Lab wollte ich aber die Meßstation nicht auf Dauer über ein Micro-USB-Kabel sondern über ein 5V-Steckernetzteil betreiben. Daher mußte ich die Verdrahtung der Bauteile leicht veändern, wie dies im nachfolgende Schaltbild dargestellt ist. Das Kabel des 5V Netzteil wurde wie gezeigt angeschlossen und mit der NodeMCU und dem SDS011 verbunden.
WICHTIGER HINWEIS: Die Spannungsversorgung am SDS011 darf nicht verpolt angeschlossen werden, da dies die Laserdiode im Inneren des Sensors zerstört. (Ja, ich habe das selber ausprobiert 🙁 )
Für jeden nur etwas geübten Bastler sollte der Nachbau des Sensor problemlos zu bewältigen sein.
Die Messdaten
Meine tagesaktuellen Messdaten des Feinstaubsensors seht Ihr hier:
Partikelgröße 10um
Partikelgröße 2,5um
Temperatur:
Luftfeuchtigkeit:
Hallo Flugwiese, Deine Beiträge sind immer toll. Ein 3D-Druckerproduziert ja auch Feinstaub in erheblichem Maße. Ich habe eine Flashforge Dreamer. Ic h drucke damit die Teile für den Schiffsmodellbau(Bohuslän). Bin mit dem Druckeregebgnis zufrieden. Habe aber keine anderen Erfahrungswerte.
Hast Du wegen des Druckerfeinstaubes den Feinstaubsensor gebaut? Auf welchen Betrag beläuft sich die Anschaffung der Bauteile? Gruß Heinrich
Hallo Heinrich,
dass bei 3D-Druck Feinstaub entsteht wäre mir neu. Da wird ja nur ein Kunststtoffdraht geschmolzen und aufgetragen – wo soll also der Feinstaub herkoemmen (wenn er nicht von anderen Basteltätigkeiten in der Werkstatt liegt und dann vom Lüfter des Druckers aufgewirbelt wird)
Den Feinstaubsnesor habe ich nur gebaut weil ich wissen wollte, ob die Straße welche an unserem Hause vorbeiführt irgendwelche Effekte auf die Luftqualität hat. Ich konnte bisher aber noch nichts auffälliges feststellen.
Bauteile bei Fa. ECKSTEIN in Deutschland bestellt kosten ca. 75 EUR, Bauteile über AliExpress in China bestellt kosten ca. 35 EUR – allerdinsg mit 4-5 Wochen Lieferzeit.
Hallo Flugwiese,
ich möchte auch so ein Messgerät bauen. Auf die Dauer soll das auch seinen festen Platz an der Hauswand bekommen. Aber bis dahin würde ich den Feinstaub auch gerne an verschiedenen Orten im Haus, bzw. in der Umgebung messen. Dafür denke ich, wäre das Display sehr hilfreich.
Könntest Du den Schaltplan für das Display und die Spezifikation für das Display online stellen?
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
ein Artikel zum Thema „Displax am Feinstaubmessgerät“ ist in Vorbereitung. Folgt bis Ende des Monats Oktober 2017
[…] meinem Zweit-Blog flugwiese.de findet man dazu eine detaillierte Beschreibung zum Zusammenbau des Feinstaubsensors und auch wie man den Anschluß des OLED-Displays […]
Hallo,
interessantes Projekt. Welche Software wird zur Aufzeichnung der Daten verwendet? Muss dazu immer ein PC mitlaufen?
Danke.
Hallo Markus, die Messwerte werden per WLAN übertragen und in der „Cloud“ gespeichert – um genau zu sein auf einem Server der von den Jungs von Luftdate.info betrieben wird. Ein PC muss da nicht mitlaufen, alles wird von dem ESP8266 Board gemacht.
Die Anleitung zur einspielung der Software ist absolut nicht schlecht.
Man kann doch nicht einfach sagen man muss nur noch ein paar Einträge ändern wobei nich beschreiben wir was und wie.
Ganz schlecht
Ich habe alle Teile zusammengebaut aber mir alls Techniker Maschinenbau ist es nicht möglich nach dieser Beschreibung auf meinen Windows pc die Software zu installieren.
Mfg Hartmann