Mit dem JETI MGPS Sensor wird es möglich, den Flug eines Modellflugzeuges dreidimensional aufzuzeichnen und die Daten anschließend auf dem PC zu analysieren.
Hier ein erster Erfahrungsbericht nachdem wir das MGPS erstmalig im Einsatz hatten.
Als Testmodell kam unsere bewährte TWINSTAR von Multiplexzum Einsatz. Der MGPS Sensor besitzt ein etwa Streicholzschachtel großes Gehäuse und sollte nicht mit leitendem Material (CfK, Metallteile, metallische Folie usw.) abgedeckt sein. Daher hatten wir den Sensor kurzerhand mit Klettband auf die Rumpfoberseite der Maschine montiert.
Der Sensor hat einen 4MB großen internen Speicher in dem die GPS-Daten aufgezeichnet werden. Das reicht bei 1Messung pro Sekunde für rund 9 Stunden Aufzeichnung. Die Daten können dann mit einem USB Interface auf den PC übertragen werden.
Die Daten werden auf dem PC als Textdateien im Standard-NEMA-Format abgespeichert und müssen dann mit geeigneter Software konvertiert werden.
Ich habe die Daten mit folgenden Programmen bearbeitet:
http://www.gpsvisualizer.com/ Ein Online-Dienst der GPS Daten in viele verschiedene Formate wandeln kann, u.a. *.KML für Google Earth
http://www.gps-freeware.de/ Eine kostenlose Software für Windows-PCs zum Darstellen der GPS Daten in vielen verschiedenen Formaten
Als Ergebnis des erste Fluges haben wir diese Daten gewonnen:
Das Höhenprofil zeigt eine maximale Höhe von rund 150m
Hier eine 3D-Ansicht des Fluges.
Weitere Messdaten:
Maximale Geschwindigkeit der Twinstar waren rund 115 km/h im angedrückten Sinkflug. Die typische Reisegeschwindigkeit der Twinstar mit 400er Bürstenmotoren liegt zwischen 56 und 64 km/h – hier machte sich der herrschende Wind bemerkbar.