Heute inspizierten wir zusammen mit dem Postwirt einen neues Fluggelände auf der anderen Seite des Tals direkt am Riatsch-Hof.
Das Gelände ist erst seit kurzem für den Modellflug freigegeben und wurde bisher noch nicht frequentiert.
Das Ganze ist noch sehr neu und muß noch ausgiebig gestestet werden, aber unser heutiger Besuch war sehr vielversprechend. Wir waren um 10:30 Uhr am Riatsch-Hof, also zu einer Zeit in der normalerweise noch nicht viel geht. Der Himmel war leicht bewölkt, aber schon ein paar wenige Sonnenstrahlen genügten um einen spürbar warmen Wind aus dem Tal herauf zu erzeugen.
Also gleich mal ein paar kleine Flieger zum Antesten gestartet. Andre hatte mit seinem HLG auf Anhieb eine Thermische Ablösung erwischt und stieg in wenigen Minute auf ca. 150m über der Startstelle.
Das Landen kann problemlos hangaufwärts direkt an der Startstelle erfolgen oder aber ca. 50m seitlich auf einem längeren, ebenen Wiesenstreifen.
Weitere Starts erfolgten mit guten Ergebnissen bis Wolken aufzogen und auch kurz darauf ein sehr kalter Nordwind einsetzte. Das verhinderte weiteres großräumiges Fliegen, nur an einer kleinen nordlichen Kante des Plateaus konnte man noch ein wenig fliegen. Wir warteten noch weitere 45 Minuten, aber der Nordwind wurde immer kräftiger und die Wolken immer dichter, sodaß wir beschlossen, wieder zum Flugplatz zu fahren. Zuvor haben wir noch eine Runde mit dem CamCopter geflogen um das Fluggelände in einem Video festzuhalten.
Unser erstes Fazit zu diesem neuen Fluggelände am Riatsch: Bei sonnigem Wetter sicher mit sehr guter Thermik gesegnet und aufgrund der Lage auch bei Südwind gut zu befliegen. Zwar bei Nordwind ungeeignet, könnte dieser Platz evtl. auch bei Ostwind (der in Nauders aber extrem selten ist) eine Option sein. Nähere Infos zu diesem neuen Platz bitte im Hotel Post erfragen.
Wieder am Flugplatz angekommen haben wir endlich meinen Stiletto Segler fertig programmieren können und außerdem den CAMCOPTER mit GPS ausgestattet, um die Ansichten unserer Flugvideos besser der tatsächlichen Position zuordnen zu können.
Der Wind hatte inzwischen wieder an Intensität weiter zugenommen und so konnten wir wieder an der Nordkante des Platzes im Hangaufwand fliegen. Endlich hatte Andre eine Gelegenheit, seinen NEW STING einmal voll auszufliegen.
Die belgischen Kollegen brachten dann noch ein autonom fliegendes Modell mit, das von einem ARDUPILOT-Board gesteuert wurde. Es können GPS Wegpunkte programmiert werden, die das Modell dann abfliegen kann.
Während des Fluges können alle Parameter des Modells am Laptop über eine Lifelink-Datenverbindung überwacht und konfiguriert werden.
Bei anhaltend beständigen Nordwind der dann auch nicht mehr ganz so kalt war wie am Mittag sind wir dann bis um 18:00 weiter geflogen. Dann knurrten unsere Mägen und es ging zurück ins Hotel Post.